Ali Sami Yen

Ich weiß nicht, warum, aber eben gerade erinnerte ich mich völlig zusammenhanglos an eine Radio-Reportage über Werder Bremens Europapokalsieg von 1992. Auf dem Weg zum Titel spielte Werder auch gegen Galatasaray Istanbul. Wo genau das war, erfuhr man, beinahe gesungen, vom Reporter: "... im Ali Sami Yen", Galatasarays altehrwürdiger Heimstätte.
Ali Sami Yen - wow, was für ein Name.
Klar, es handelt sich beim "Ali Sami Yen" um ein Stadion. Aber eine genauere Bezeichnung verbietet sich jedem Kenner. "Ali Sami Yen", das ist eine wogende Melodie, das ist Temperament, Leidenschaft, Liebe, Glaube. Das alles wäre dahin, würde man vom "Ali-Sami-Yen-Stadion" sprechen. Selbst wenn man weiß, dass Ali Sami Yen der allererste Präsident von Galatasaray war, darf man das nicht.
Mir fällt kein anderes Stadion ein, dessen Name auch nur annähernd so melodisch und beeindruckend klingt.


Man sagt, türkische Fußballfans seien leidenschaftlicher, enthusiastischer als deutsche. Das überrascht nicht. Denn während deutsche Fans in die "AOL-Arena" oder gar das "Playmobil(!)-Stadion" gehen, pilgern Scharen von Galatasaray-Jüngern ins heilige
ALI SAMI YEN.

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